Aller Anfang ist schwer? Wie du die Scheu vor dem Meditieren verlierst
Der Anfang ist immer so schwierig. Kommt dir das bekannt vor? Dabei muss er das gar nicht. Starte deine Meditation mit zwei „einfachen“ Übungen.
Dein Atem
Ohne Atem könnten wir wohl keine fünf Minuten überleben, so wichtig ist Sauerstoff für uns. Und gleichzeitig oft so selbstverständlich. Trotzdem achtet kaum einer auf seinen Atem. Die meisten Menschen atmen zu flach, zu schnell, zu unbewusst. Das Überraschende ist: Wer seine Atmung ändert, ändert sein Leben. Denn langer, tiefer Atem hat direkte Auswirkungen auf Körper und Geist. Wer nur ein paar Mal pro Minute atmet, seine Lungen und sein Zwerchfell füllt und die ganze Luft wieder ausstößt, wird gelassener, stimuliert die inneren Organe, verbessert die Durchblutung, die Immunabwehr, die Verdauung – und beginnt ganz von selbst, zu meditieren. Im Alltag verbinde ich mich immer öfter mit meinem Atmen, was mich gleich beruhigt und stärkt.
Deine Meditation:
Setze dich aufrecht hin, auf ein Meditationskissen oder auf einen Stuhl, ziehe das Kinn leicht zur Kehle und verschließe das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen. Atme durch das linke Nasenloch tief ein, um es schließlich mit dem rechten Zeigefinger zu verschließen und rechts auszuatmen. Dann atme rechts vollständig ein, um das rechte Nasenloch wieder zu verschließen und links auszuatmen. Und so weiter. Atme vollständig ein und aus und genieße es. Spüre nach ein paar Minuten nach und spüre, was sich verändert hat.
Falls du noch weiter „üben“ möchtest, gibt es hier noch eine erdende Meditation für dich.
Du bist eine Eiche.
1. Schließe deine Augen und stelle dir vor, du stehst auf einer weiten, von der Sonne bestrahlten Ebene.
2. Vor dir steht eine mächtige Eiche, durch deren Laub der Wind rauscht. Versuche nun, dich selbst wie eine starke Eiche zu fühlen.
3. Deine Zehen graben sich tief in den Boden und saugen die Energie der Erde in sich hinein.
4. Strecke deine Arme in die Höhe. Deine Arme sind die Äste, die das warme Sonnenlicht empfangen.
5. Beim Ein- und Ausatmen nimm die Energie der Sonne mit den Armen auf und gib, sobald diese deinen gesamten Körper durchlaufen hat, sie über die Zehen wieder an die Erde ab.
Es fällt dir schwer bei der Meditation am Ball zu bleiben? Hier findest du ein paar Tipps.
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