Raus aus der Opferrolle (Resilienzfaktoren)
Resiliente Menschen sehen sich nicht in einer Opferrolle, sondern setzen sich aktiv mit bestehenden Situationen auseinander und versuchen, sie zu ihren Gunsten zu verändern. Wie schaffen wir das?
4. Resilienzfaktor „Verlassen der Opferrolle“
1) Werde dir über deine Opfer-Haltung bewusst und verabschiede dich von ihr
Du hast Einfluss auf deine Zukunft. Was ist es, was dir heute noch wehtut? Es sind deine eigenen Gedanken.
2) Verzichte auf deine eigene Hilflosigkeit und darauf, andere als Täter zu bezeichnen
Der erste Schritt ist es, die Rolle abzulegen, die dir eine Zeit lang Schutz geboten hat. Was würde der stärkste Mensch, den du kennst, an deiner Stelle tun?
3) Lerne deine Gefühle zu beeinflussen
Menschen können sich alleine durch ihr Denken „neu programmieren“. Aber man muss es üben, dann geht es nach einiger Zeit in eine Gewohnheit über. Finde dein eigenes Mantra, welches dich ablenkt von negativen Gedanken oder dich sogar beruhigt. Dabei ist es anfangs nicht wichtig, ob du an den Inhalt glaubst. Durch das Sprechen fühlst du den Inhalt und bald entspricht dein Mantra deiner eigenen Wirklichkeit.
4) Hinterfrage die Motive und Handlungen anderer Menschen
Oftmals wollen wir die andere Seite gar nicht verstehen und Ablehnung und Rückzug sind durchaus auch Strategien für die „Erste Hilfe“. Wenn wir uns aber gar nicht nicht befreien können aus dem Kreis negativer Gedanken, dann sollten wir unbedingt hinterfragen, was uns an dem anderen so furchtbar aufregt oder warum wir uns an einem Thema so sehr reiben. Denn meist sagt es mehr über uns selbst aus, als über den anderen. Denn, versteht man seine Rolle, kann man sie verändern.
5) Arbeite an deinem Selbstwertgefühl
Hier liegt ein wertvoller Schlüssel zu deinem Glück und deiner Unabhängigkeit. Kennst du deine Stärken? Stärke deinen Körper und Geist durch alles, was dir gut tut. Fange an, positiv über dich zu denken und zu reden. Sage deinen Mitmenschen, was du dir von ihnen wünscht.
6) Mache dir bewusst, dass du nicht schuld bist, aber verantwortlich.
Du gestaltest deine Realität.
5. Resilienzfaktor „Verantwortung für das eigene Leben“
Dazu gehört, dass die Konsequenzen für das eigene Tun übernommen werden. Die deutsche Psychologin U. M. Staudinger definiert Verantwortung im Sinne der Resilienz als die Fähigkeit, eigenständig Entscheidungen zu treffen, sein Leben selbst zu gestalten und möglichst unabhängig von äußeren Einflüssen zu sein.
Frage an dich: Wie oft sagst du am Tag „Ich muss…“?
Und wie viele Pflichten gibt es wirklich in deinem Leben? Wie wäre es, „Ich muss…“ gegen ein „Ich entscheide mich…“ zu tauschen?
Denn, „musst“ du all das wirklich? Denn in der Regel entscheidest du selbst.
Vielleicht probierst du es heute mal aus.
Hier erfährst du mehr über die ersten drei Resilienzfaktoren.
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