Achtsamkeit, Resilienz

Resilienzfaktoren und ihre Wirkung

August 3, 2018

Wie kannst du anhand der Resilienzfaktoren deine seelische Widerstandskraft stärken?

6. Resilienzfaktor „Neue Netzwerke aufbauen“

Auffallend ist, dass resiliente Menschen in den meisten Fällen ein größeres soziales Netzwerk haben. Sie haben immer jemanden, der ihnen zuhört und ihnen dabei behilflich ist, eine Lösung für die unterschiedlichsten Probleme zu finden. Bei belastenden oder stressreichen Lebenssituationen wirkt die soziale Unterstützung durch andere wie ein Puffer, sie mildert die negativen Folgen. Denn, wer anderen hilft und ihnen entsprechend gegenübertritt, erhält im Gegenzug Hilfe und Kraft zurück.

Inspiration:

Mit welchen 5 bis 10 Personen pflegst du enge Kontakte? Nimm ein Blatt Papier und zeichne einen „Ich“-Kreis in die Mitte und diese diese Personen als Kreise um dich herum.

– Welche dieser Personen sind für dich wertvoll und stellen eine Energiequelle dar? Welche sind in deiner Energiebilanz neutral? Welche zählen zu den Energieräubern? – Verbinde die Kreise jener „fördernswerten“ Menschen mit dem „Ich“-Kreis, um festzuhalten, welche Kontakte du fördern  bzw. intensivieren möchtest.

– Halte fest, was du in deinem Netzwerk beibehalten und was du verändern oder verstärken möchtest.

 

7. Resilienzfaktor „Zukunft planen und gestalten“

Darunter versteht man die Planung seiner Zukunft sowie zielstrebiges und tatkräftiges Handeln, um seine Pläne zu verwirklichen. Das setzt voraus, dass wir erkennen, dass wir immer eine Wahlmöglichkeit aus verschiedenen Optionen haben. Wird die Zukunft entsprechend der eigenen Möglichkeiten geplant, bleibt sie beherrschbar und große Krisen können in den meisten Fällen in Eigenregie bewältigt werden.

Um die eigenen Ziele zu erreichen ist es sinnvoll, diese SMART zu formulieren:
S = spezifisch
M = messbar
A = angemessen/attraktiv/akzeptiert
R = realistisch
T = terminiert

Welches Ziel setzt du dir heute?

 

Die Kraft negativer Glaubenssätze

Häufig hindern uns negative Glaubenssätze wie: „Das schaffst Du eh nicht“, daran, unsere tatsächlichen Fähigkeiten in schwierigen Situationen abzurufen. Der innere Saboteur blockiert uns in unserer Entwicklung.

Sich darüber im Klaren zu sein, dass dies meistens Sätze aus unserer Kindheit sind und diese mit unseren aktuellen Fähigkeiten, eine Situation zu bewältigen, gar nichts mehr zu tun haben, ist ein erster Schritt zu einer optimistischeren Einstellung zu sich selbst. Wertschätzend mit dir selbst umzugehen, kannst du lernen, indem du dich ganz bewusst auf deine zahlreich vorhandenen Stärken besinnst:

Schreibe dir die Antworten zu folgenden Fragen auf:

Was sind deine Stärken? Notiere auch vermeintliche Kleinigkeiten (z.B. ich kann mir gut Namen merken, ich kann gut backen). Was kann ich gut? Was fällt mir leicht?
Was macht mir Spaß?
Was sind meine fachlichen/beruflichen Fähigkeiten?
Was mögen und schätzen andere Menschen an mir?

Erstelle deine Stärken-Hitliste. Wähle drei bis fünf Stärken, die dir besonders wichtig sind.

Tipp: Immer wenn du verunsichert sind, hole dir in Gedanken deine Stärken-Liste hervor. Dir deiner Fähigkeiten bewusst zu sein, wird dir helfen, eine optimistischere Haltung auch schwierigen Situationen gegenüber einzunehmen und wird dich befähigen, Aufgaben besser zu bewältigen.

 

Hier erfährst du mehr über die Resilienzfaktoren vier und fünf.

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