Auf dem Weg zum Ziel – erlaubst du dir Umwege?
Ziele entwickeln und erreichen – immer wieder geht es um dieses Thema. Wir allen kennen und nutzen das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“. Vielleicht geht es dir da wie mir. Natürlich verstehe ich diesen Satz, mal bin ich mehr mit seiner Bedeutung im Reinen als an anderen Tagen.
Im Hinblick auf bestimmte Ziele, die ich mir setze, muss ich mich regelmäßig daran erinnern, dass es nicht nur um die Zielerreichung geht, sondern wirklich um all das, was mir auf dem Weg dorthin passiert. Zumal das aktuell ziemlich konkrete Ziele sind, die teilweise einen längeren Weg erfordern.
Da wäre es doch ziemlich schade, auf der Reise mit Scheuklappen gewappnet zu verpassen, was links und rechts des Weges liegt. Je digitaler unsere Welt, desto optimierter werden wir es – oder erwarten das zumindest von uns. Bloß nicht vom Weg abkommen, immer effizient an unseren Meilensteinen, Etappenzielen arbeiten und bloß nicht den Fokus verlieren. Natürlich finde ich das auch wichtig und bemühe mich darum.
Nun kommt mein Aber: Was wäre, wenn du dir öfter erlauben würdest, auf dem Weg zu deinen Zielen innezuhalten, dich auch mal ablenken zu lassen, dir die Chance gibst, deinem Gefühl anstatt deinem To Do-Punkt zu folgen? Wie auf einem Städtetrip, wo du mal alle Reiseführer und Bloggertipps dieser Welt in der Unterkunft lässt und dich treiben lässt. Und auf einmal vor einem Café stehst, was du sonst nie beachtet oder ein Details siehst, was du sonst vor lauter Zielverfolgung zum nächsten Sightseeing-Sport nicht entdeckt hättest.
Wer weiß, vielleicht begegnet dir auf deinem Umweg zum Ziel ja eine Idee, Erkenntnis oder ungeahnte Leidenschaften und Talente, die du sonst verpasst hättest.
Wann hast du dir zum letzten Mal einen Umweg erlaubt?