3 Tipps, wie du deine Ängste und Sorgen überwindest
Ängste und Sorgen – wir alle haben sie! Doch haben wir manchmal auch unbegründete Angst? Können wir sie mit ein paar einfachen Tricks sogar überwinden? In meinem Blogbeitrag helfe ich dir deine Ängste und Sorgen zu verstehen und gebe dir 3 Tipps auf den Weg, wie du sie überwinden und sorgenfreier leben kannst.
Ängste verstehen – Woher kommen Ängste überhaupt?
Zuerst einmal musst du verstehen, woher deine Ängste kommen. Nur dann kannst du sie an der Wurzel packen. Es existieren im Grunde zwei Arten von Ängsten.
Zum einen hat jeder Mensch eine angeborene Urangst – die Angst vor Schmerz und Tod. Sie hindert uns gefährliche und unüberlegte Sachen zu machen, wie beispielsweise aus dem Fenster zu springen oder durch Feuer zu laufen. Diese Angst ist völlig berechtigt und schützt uns vor realen Gefahren – sie sichert sozusagen unser Überleben.
In diesem Blogbeitrag gehe ich nun besonders auf die zweite Form der Angst ein – die fiktive Angst. In den meisten Alltagssituationen verspürst du Angst, obwohl gar keine reale Gefahr besteht, sondern es sich lediglich um eine Einbildung deines Kopfes handelt. Du malst dir schreckliche Bilder in deinen Gedanken aus, die jedoch gar nichts mit der Realität zu tun haben oder oftmals dramatischer dargestellt werden als sie sind. Letztlich zerbrichst du dir den Kopf bevor irgendetwas eingetreten ist und machst dich damit selbst verrückt. Das Gedankenkarussell beginnt sich zu drehen.
Ein paar Beispiele aus dem Alltag:
- Du siehst einen Hund auf dich zulaufen: Du stellst dir vor, dass er dich beißen könnte und du bekommst Angst.
- Du willst mit dem Flugzeug verreisen: Du stellst dir vor, dass das Flugzeug abstürzt und verspürst Angst.
- Du überlegst, deinen langweiligen Job zu kündigen: Du siehst dich in der Zukunft völlig verarmt und perspektivlos und bekommst ebenfalls Angst.
Erkennst du wie fiktive Angst funktioniert? Du stellst dir etwas Dramatisches in deinem Kopf vor, was jedoch noch gar nicht stattgefunden hat und auch gar nicht realistisch ist und bekommst Angst bzw. machst dir Sorgen. Vielleicht denkst du jetzt: „Aber der Hund könnte mich doch wirklich beißen, das Flugzeug könnte wirklich abstürzen…“ Das ist richtig. Doch solange das alles nicht passiert, sind es lediglich Bilder in deinem Kopf und damit nur fiktive Ängste. Sie entstehen weil du dir Horrorszenarien in deinem Kopf ausmalst, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.
Im Endeffekt kannst du deine fiktive Angst steuern und entscheiden, ob du Angst verspürst oder nicht. Je nachdem, wie du in bestimmten Situationen denkst – ob du dir positive oder negative Gedanken machst – hast du entweder Angst oder keine Angst. Umgekehrt bedeutet das: Wenn du es schaffst, die Bilder in deinem Kopf bewusst ins Positive zu ändern, verschwinden deine Angstgefühle.
Hand aufs Herz – das ist leichter gesagt als getan. Das kenne ich nur allzu gut. Daher möchte ich 3 Tipps mit dir teilen, die mir dabei helfen, meine Ängste zu überwinden.
Tipp 1: Beleuchte deine Angst und überwinde sie durch den Reality-Check
Wovor fürchtest du dich? Hast du Angst in Konflikte zu treten? Fehler zu machen? Dich zu blamieren? Allein zu sein? Überlege was deiner Angst zugrunde liegt und schreibe deine Ängste auf!
Diese Gefühle aus der Dunkelheit ans Licht zu bringen, nimmt ihnen bereits jede Menge Kraft. All diese Ängste, Sorgen und Selbstzweifel haben wir im Laufe unseres Lebens durch Erfahrungen gesammelt. Einige sind schon in unserer Kindheit entstanden, andere Erfahrungen haben wir vielleicht erst später im Berufsleben gemacht.
Der erste Schritt ist getan – du hast deine Ängste und Sorgen notiert. Nun gehst du ihnen an den Kragen und überwindest sie durch einen Reality-Check. Die meisten Ängste und Sorgen sind bei genauer Betrachtung total übertrieben. Sobald du sie genauer beleuchtest, erkennst du, dass dir in Wirklichkeit gar nichts Schlimmes passieren kann. Stelle dir folgende Fragen: Wie gefährlich ist diese Situation wirklich? Was ist das Schlimmste, das mir passieren kann? Nimm dir ca. 10 Minuten für diese Überlegung Zeit. Verharre nicht in einem Worst-Case-Szenario sondern hinterfrage deine Ängste und überlege dir, ob du an manchen Stellen eventuell übertreibst oder deine Sorgen unbegründet sind. Dabei wirst du schnell merken, dass die meisten Situationen überhaupt nicht so gefährlich oder dramatisch sind wie du denkst.
Ich erläutere es dir anhand einiger Beispiele, in denen du dich eventuell wiederfindest.
- Die Angst davor, Fehler zu machen: Zu allererst – etwas falsch zu machen, ist nicht das Ende der Welt und bringt dich nicht um! Zudem kannst du Fehler korrigieren und aus ihnen lernen. Wenn du denkst, es war ein Fehler eine bestimmte Entscheidung zu treffen, erinnere dich an den Tag der Entscheidung zurück. Sicher hast du deine Werte abgewogen, reflektiert und auf dein Bauchgefühl gehört und hast nach bestem Gewissen entschieden. Kann das denn falsch sein? Was in der Zukunft daraus wird, können wir zum Zeitpunkt der Entscheidung einfach nicht wissen und später somit nicht sagen, dass es ein Fehler war sich in diesem Moment so zu entscheiden.
- Die Angst davor, etwas Neues zu probieren: Nur wer Neues ausprobiert, kann sich verändern und weiterentwickeln. Hab keine Angst davor, denn du weißt doch noch gar nicht, was dich erwartet. Also wovor hast du Angst? Wenn du dich schließlich traust, stellst du im Nachhinein sicher fest, dass es gar nicht so schlimm war, wie du befürchtet hast. Also trau dich ruhig an neue Dinge heran!
- Die Angst davor, Grenzen zu setzen: Selbst wenn es deinem Gegenüber nicht passt, dass du ihm deine Grenzen aufzeigst, wird dich die Person deswegen wahrscheinlich nicht körperlich angreifen oder dich fallen lassen. Eventuell bemerkst du in Bezug auf Freundschaften oder Beziehungen durch das äußern deiner Meinung, ob ihr auf der gleichen Seite steht. Denke auch daran, dass die Verantwortung für eure Verbindung nicht allein bei dir liegt. Spreche deine Gedanken offen und ehrlich aus. Allein durch das Benennen deiner Sorgen, werden sie schon ein Stückchen kleiner.
- Die Angst zu scheitern: Überlege dir, was für dich scheitern bedeutet. An welchem Punkt redest du von scheitern und was würdest du machen wenn du an diesem Punkt angelangt bist. Wenn du scheiterst, stehst du eben wieder auf und versuchst einen anderen Weg. Egal wie schlimm sich Niederlagen anfühlen – wirklich gefährlich sind sie nicht. Ein Beispiel: In sogenannten Fuckup Nights teilen Geschäftsleute ihre beruflichen Misserfolge, schließlich sind Fehler normal und man lernt aus ihnen. Beim nächsten Mal läuft es dann umso besser. Und manchmal können aus vermeintlichen Fehlern sogar richtig tolle Sachen entstehen.
- Die Angst, was andere über dich denken: Diese Angst ist nicht nur ungefährlich, sie ist auch total sinnlos. Meistens haben andere Menschen so viel mit ihren eigenen Gedanken zu tun, dass sie gar nicht die Zeit dafür haben, irgendwas über dich zu denken. Überprüfe dich doch einmal selbst – wie viele Gedanken machst du dir wirklich über andere Menschen? Viel Kapazität hast du dafür sicher nicht und genauso geht es den anderen auch.
All diese Situationen machen dir nur Angst, weil du dir in deiner Fantasie nervenaufreibende Bilder ausmalst, was eventuell Schlimmes passieren könnte. Sobald du den Reality-Check machst und dich fragst „Was kann denn im schlimmsten Fall überhaupt passieren?“, merkst du, wie unrealistisch die Bilder in deinem Kopf sind. Du erkennst, dass dir im Grunde überhaupt nichts Schlimmes passieren kann, wodurch deine Ängste automatisch an Kraft verlieren.
Kehre den Gedanken doch auch einfach mal um. Was würde passieren, wenn alles super läuft? Was wäre das Beste, was passieren kann? Denn auch das kann eintreten! Der Gedanke daran gibt uns ein viel besseres Gefühl, Auftrieb und Bestärkung. Kennst du den Spruch „Andere machen sich Abendbrot, ich mache mir Gedanken“? Das bringt dich einfach nicht voran. Also leg deine Sorgen ab, bereite dich auf eine Situation lieber mit positiven Gedanken vor und gehe sorgenfrei an die Sache heran!
Tipp 2: Nutze Erfolge als Geheimwaffe gegen die Angst
Eine weitere „Geheimwaffe“ gegen Ängste und Sorgen sind Erfolgserlebnisse! Erinnere dich an ein Erlebnis, welches dir erst Sorgen bereitete, am Ende aber doch gut ausging. Das kann ein Fallschirmsprung oder eine Präsentation vor einer Gruppe sein. Jedes Mal, wenn du dich einer Angst erfolgreich stellst und sie besiegst, wirst du beim nächsten Mal viel weniger Angst verspüren. Denn du lernst, dass nichts Schlimmes passiert und deine Furcht verschwindet.
Sicher hast du schon einmal eine To-do-Listen erstellt. Entwerfe doch mal eine Ta-da-Liste. Das ist eine Liste mit Situationen, die du schon geschafft und ganz wundervoll gemeistert hast, obwohl du vorher besorgt warst. Kommen Sorgen auf, halte dir die Liste vor Augen und erinnere dich, wie hervorragend du diese Situationen gemeistert hast.
Tipp 3: Fühl den Schmerz – Was wäre, wenn du deine Ängste nicht besiegst?
Natürlich ist es im ersten Moment unangenehm sich seinen Ängsten zu stellen. Aber was wäre denn die Alternative? Ich habe eine kleine Übung für dich.
Schließ deine Augen und stell dir vor, wie dein weiteres Leben verlaufen wird, wenn du deine Ängste nicht überwindest. Sei es die Kündigung des Jobs, der dich so unglücklich macht. Oder das Ansprechen einer Person, mit der du unbedingt etwas klären willst. Stell dir das so lebhaft wie möglich vor – versuch es regelrecht zu fühlen.
Frage dich:
- Was verpasst du alles, weil du Angst davor hast?
- Welche Erfahrungen wirst du niemals machen, weil du dich davor fürchtest?
- Wie sehr wird deine Lebensqualität darunter leiden, weil du ständig in Angst und innerer Panik lebst?
Keine besonders schöne Vorstellung, oder? Wie heißt es so schön: Neun von zehn Sorgen treten eh nie ein und über die zehnte Sorge hat man sich im Vorfeld keine Gedanken gemacht. Und nun stell dir mal vor, wie viel glücklicher und erfüllter dein Leben sein wird, wenn du deine Ängste überwindest. Und bedenke: Ohne diese ständigen Ängste könntest du völlig neue Ziele erreichen, endlich dein volles Potenzial entfalten und neue Wege gehen!
You are your only limit, denn nur du entscheidest, wie du mit deinen Alltagsängsten umgehst. Also warte nicht länger, sondern fang noch heute damit an, deine Ängste zu überwinden!
Schau dir auch gerne mein Video zum Thema „3 Tipps, wie du deine Ängste und Sorgen überwindest“ in meiner Facebook-Gruppe oder in meinem Instagram-Profil an.
Steckst du eventuell in einer beruflichen Sackgasse aber hast Angst davor deinen Job zu kündigen und dich auf etwas Neues einzulassen? Überlege dir, was im Worst-Case passieren kann und ob das auch wirklich so schlimm ist. Kehre den Gedanken doch einmal um und stelle dir vor, welche positiven Dinge eintreten können. Denke daran, was du schon alles geschafft hast und mache dir selbst Mut. Und versuche dir vorzustellen, wie wunderbar sich dein Leben ändern könnten, wenn du dich traust einen neuen Weg zu gehen. Bist bereit dich beruflich zu verändern? Dann melde dich jetzt für ein kostenloses, unverbindliches Erstgespräch und lerne mich und meine Arbeitsweise kennen. Wir finden heraus, wie dich mein Coaching optimal in deiner Situation unterstützen kann.